Ein Wechsel kann bis zu 80% Kosteneinsparung bringen – aber DEN günstigsten Anbieter gibt es nicht!
Telefonieren, Chatten, Surfen, Zahlen, Streamen oder Navigieren – das Handy entwickelt sich zum digitalen Universalwerkzeug. Doch Vorsicht: Mit dem falschen Tarif kann das Smartphone auch zur Kostenfalle werden. Das unabhängige Schweizer Institut für Qualitätstests (SIQT) hat in seiner jüngsten Studie Pre- und Postpaid-Tarife von insgesamt 21 Mobilfunkanbietern genauer untersucht und dabei erhebliche Preisunterschiede ausgemacht.
Im Extremfall, so die Studie, lassen sich sowohl im Bereich Prepaid als auch Postpaid rund 80% einsparen. Beispiel Prepaid: Für das Nutzungsszenario eines Wenignutzers mit insgesamt 65 Telefonminuten, 30 SMS und ohne Datenvolumen schwankten die Preise zwischen CHF 8,99 bei Salt und CHF 22,83 bei Lebara pro Monat. Wichtig zu wissen: DEN günstigsten Anbieter gibt es im Bereich Prepaid nicht, je nach Nutzungsprofil rangieren unterschiedliche Provider auf der Skala der preisgünstigsten Anbieter ganz weit oben.
Die über alle Szenarien hinweg besten Konditionen im Prepaid-Segment fanden die Tester bei Lycamobile. Salt und Sunrise belegten die Plätze zwei und drei.
Auch bei den Abonnements ergaben sich teilweise deutliche Preisunterschiede. Während die Preise beim Normalnutzer noch zwischen CHF 25 und CHF 60 pro Monat schwankten, lag der günstigste Tarif des Powernutzers bei CHF 29,90 (CoopMobile), der teuerste bei CHF 150,35 (primacall). Im Durchschnitt konnten durch die Wahl des günstigsten Anbieters 66% gegenüber dem teuersten gespart werden. Die besten Konditionen im Bereich Postpaid bot Wingo, gefolgt von M-Budget Mobile und CoopMobile.
Transparente Internetauftritte
Ob Wechsel oder reine Information: Den Internet-Auftritten der Anbieter kommt in diesem Segment ein grosses Gewicht zu. Daher wurden sie neben den Konditionen, der Angebotsbreite und dem Kundendienst ebenfalls im Rahmen der Studie untersucht. Ergebnis: Sowohl im Prepaid- als auch im Postpaid-Segment überzeugten die meisten Anbieter mit einer sehr transparenten Darstellung der Tarife und Kosten. Bei den Prepaid-Anbietern wusste besonders die Web-Präsenz des Anbieters ALDI SUISSE mobile zu gefallen, der sich den Sieg in dieser Kategorie sichern konnte. Auch die Internetauftritte von Swisscom auf Platz zwei und M-Budget Mobile sowie Salt auf dem geteilten dritten Platz erhielten gute Noten.
Bei den Abonnements erzielte yallo, gefolgt von M-Budget Mobile und Wingo die besten Noten in dieser Teilkategorie.
Kundendienst mit Mängeln
Beim abschliessenden Kundendienst-Check traten zum Teil erhebliche Schwächen zutage: Mal liessen sich auch nach zwei Anwahlversuchen keine Mitarbeiter erreichen, mal warteten die Tester vergebens auf Antwort-Mails. Mit dem besten Support im Test der Prepaid-Anbieter überzeugte Salt, gefolgt von ok.- und Swisscom. Den besten Kundendienst der Postpaid-Anbieter erlebten die Tester bei Das-Abo. Salt und yallo platzierten sich auf Rang zwei und drei.
Prepaid-Gesamtsieg geht an Lycamobile, Wingo als Testsieger im Postpaid-Segment
Lycamobile erfüllte die gesetzten Anforderungen im Prepaid-Segment am besten und konnte sich mit den besten Konditionen sowie dem breitesten Angebot in der Prepaid-Gesamtwertung durchsetzen. Auf Platz zwei landete Salt, noch vor Sunrise auf dem dritten Rang. Testsieger im Postpaid-Segment wurde Wingo, nicht zuletzt dank der besten Konditionen in der Gesamtwertung. M-Budget Mobil und CoopMobile folgten auf den Plätzen zwei und drei.
Weitere Infos und Ergebnisse unter www.qualitaetstest.ch