Globale Branchengrössen setzen auf KI und intelligente Services, um ihre Daten zu vernetzen und wertvolle Insights bereitzustellen.
Auf dem Adobe Summit stellen Shantanu Narayen, CEO bei Adobe und Satya Nadella, CEO bei Microsoft, weitere Details zur Open Data Initiative vor. Adobe, Microsoft und SAP haben einen neuen Ansatz für Geschäftsdaten entwickelt, mit dem Unternehmen ihre Kundenzufriedenheit durch Echtzeit-Insights aus der Cloud verbessern können.
In einer ersten Ankündigung im September 2018 hatten die drei Partner einen gemeinsamen Ansatz zum Aufbrechen von Datensilos angekündigt. Kunden können so Verbindungen zwischen isolierten Datensätzen herstellen und gewinnen dank des nahtlosen Informationsaustauschs einen besseren Überblick über ihre Kundeninteraktionen.
Ziel der Open Data Initiative ist es, die Kompatibilität der Anwendungen und Plattformen der drei Partner durch ein gemeinsames Datenmodell sowie gemeinsame Speicherung der Informationen zu verbessern. Der einheitliche Datenspeicher ermöglicht es Kunden, nahtlos zwischen verschiedenen Entwicklungstools und Applikationen zur Bereitstellung von Diensten zu wählen.
In den kommenden Monaten planen Adobe, Microsoft und SAP den Prozess weiter zu verbessern und zu automatisieren. Hierfür setzen sie auf einen neuen Prozess für die Veröffentlichung, Anreicherung und das Einlesen erster Datenfeeds aus der Adobe Experience Platform, der über Adobe Experience Cloud, Microsoft Dynamics 365 und Office 365 sowie SAP C/4HANA direkt im Datenpool des Kunden aktiviert wird. Für die Bereiche KI und maschinelles Lernen eröffnen sich so ganz neue Möglichkeiten. Die angereicherten Daten können in die bestehenden Anwendungen und Dienste der drei Anbieter zurücküberführt werden. So können neue Erkenntnisse zu gewonnen und ein besseres Kundenerlebnis angeboten werden.
Unilever, ein gemeinsamer Kunde von Adobe, Microsoft und SAP und eine der ersten globalen Marken, die auf die Open Data Initiative setzen, gab bekannt, sein komplexes Geschäftsmodell auf Grundlage der gewonnenen Datenverbindungen zu vereinfachen.
Auf dem Adobe Summit zeigt Unilever, wie unterschiedliche Kunden-, Produkt- und Ressourcendaten zusammengeführt und KI-gesteuerte Insights die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens unterstützen sollen. Geplant ist, einige Arten von Kunststoffverpackungen auf wiederverwendbare, umweltfreundliche Alternativen umzustellen und die Veränderungen einem zunehmend umweltbewussten Kundenstamm schmackhaft zu machen.
Um die Entwicklung der Initiative voranzutreiben, gaben Adobe, Microsoft und SAP Ende März ausserdem die Absicht bekannt, einen Partnerbeirat einzuberufen. Das Gremium wird aus über einem Dutzend an Partnern bestehen, darunter Accenture, Amadeus, Capgemini, Change Healthcare, Cognizant, EY, Finastra, Genesys, Hootsuite, InMobi, Sprinklr und WPP. Die Partnerauswahl bildet einen Querschnitt aller Branchen und Kundensegmente. Die Unternehmen sehen in der Open Data Initiative eine Chance, den Nettowert ihrer Kunden zu steigern.
«Unsere Kunden suchen nach einer Lösung, Verhaltens-, CRM-, ERP- und andere interne Datensätze zu verbinden und ein umfassendes Verständnis jedes einzelnen Kunden zu erhalten. Die grosse Herausforderung liegt in der Integration der Daten», so Stephan Pretorius, CTO von WPP. «Wir freuen uns über die Initiative von Adobe, Microsoft und SAP und sehen viele Möglichkeiten, zur Entwicklung der ODI beizutragen.»