Nach Installation des neusten Updates blockiert Safari alle Drittanbieter-Cookies. Damit soll gemäss Apple aggressive Werbung über den Browser-Verlauf verhindert werden.
Apple hat kürzlich ein neues Software-Update für seinen Webbrowser Safari veröffentlicht. Dank diesem Update blockiert Safari jetzt Drittanbieter-Cookies. Apple möchte damit die Privatsphäre seiner User noch besser schützen und aggressive Werbung und Cyber-Angriffe möglichst unterbinden. Gemäss dem Entwicklerteam der Safari-Engine (WebKit) ist Safari der erste Browser, der diese Massnahme voll umsetzt. (siehe Webkit-Blog Beitrag: https://webkit.org/blog/10218/full-third-party-cookie-blocking-and-more/)
Ein wenig mehr Privatsphäre
In den vergangenen Monaten hat sich das Auslesen von Daten per Cookies stetig vermehrt. Es gibt kaum mehr eine Webseite, die nicht ein OK des Anwenders wegen Cookie-Verwendung verlangt. Aber welche Cookies dienen nur der Website und welche verletzen meine Privatspäre? Dies ist für die meisten User schwierig zu beurteilen. Somit scheint diese Massnahme von Apple in die richtige Richtung zu gehen, zumal das Unternehmen aus Cupertino seit Jahren für mehr Datenschutz und Privatsphäre seiner Anwender kämpft. Durch die Browser-seitige Blockieren von Cookies können wir uns im Netz zumindest ein bisschen anonymer bewegen. Es gibt ganz verschiedene Cookies. Gerade diejenigen, die nicht dem Betrieb einer Website dienen, verfolgen den Benutzer häufig mit Werbung durch seinen ganzen Browser-Verlauf. Dabei ist dann meist unklar und nicht nachvollziehbar, welche Daten dabei an wen weitergeleitet werden.
Ohne Drittanbieter-Cookies soll es für Werbeanbieter schwieriger werden, den Browser-Suchverlauf von Usern zu verfolgen. Mit dem Sicherheits-Update werden ausserdem die bereits ausgewählten Cookies auf jeder Website nach einer Woche gelöscht. Zusätzlich verzögert Safari die Redirects von Seiten, damit deren Tracking leichter erkennbar wird. Das Safari-Update 13.1 gilt für macOS, jedoch wurde es auch für die Betriebssysteme iOS, iPadOS herausgegeben.
Google Chrome plant ähnlichen, strikten Datenschutz
Das WebKit-Team wird seine Erfahrungen und die Resultate zum Full Third-Party Cookie Blocking den Datenschutzgruppen der W3C World Wide Web Consortium mitteilen, um so anderen Browser-Entwickler beim Optimieren des Datenschutzes zu helfen. Neben Apple plant auch Google bis zum Jahr 2022 eine ähnliche Vorgehensweise für seinen Browser Chrome.